Wohnungsbau

Die Nieder­lande haben eine einzi­gar­tige Woh­nungs­bau­tra­di­tion, in der die Regierung und die Kom­munen eine große Rolle spie­len. Seit 1901 das Woh­nungs­bauge­setz erlassen wurde, war bezahlbares Wohnen für alle eine nationale Pri­or­ität. Heutzu­tage gehören noch immer mehr als 30% des lan­desweit­en Woh­nungsvor­rats zum sozialen Sek­tor, und 29,3% aller Woh­nun­gen sind im Besitz von Wohnungsbaugesellschaften.

In den großen Städten ste­ht das Sys­tem jedoch unter Druck. Während Rot­ter­dam sich bemüht, höher­w­er­ti­gen Wohn­raum zu real­isieren und den sozialen Bestand bis 2030 deut­lich reduzieren will, bemüht man sich in Ams­ter­dam, das Wohnen für mit­tlere Einkom­men­sklassen bezahlbar zu machen. Die Stadt hat eine Regel erlassen, der zufolge neue Woh­nungs­baupro­jek­te 40% soziale Miete, 40% mit­tel­preisige Woh­nun­gen und nur 20% teure Woh­nun­gen umfassen dür­fen. Der­ar­tige Regelun­gen sind möglich, da 80% des Grun­des der Stadt gehören und in Erb­pacht aus­gegeben werden.

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