Aufgrund seiner Lage im Mündungsdelta des Rheins wird Rotterdam gerne als “Deltametropole” bezeichnet. So imposant das klingen mag, bringt es auch Probleme mit sich. Wohin etwa mit zunehmenden Niederschlagsmengen in einer Stadt, die größtenteils unter dem Meeresspiegel liegt und in der das Wasser aus allen Richtungen kommt: vom Meer, vom Fluss, als Grundwasser aus dem Boden und als Regen vom Himmel?
Die derzeit am meisten gehörte Antwort heißt „meervoudig ruimtegebruik“, also Multicodierung. So entstehen Kombinationsbauten aus Deich, Einkaufszentrum und Park oder aus Tiefgarage und Zisterne. Auch die Begrünung von Dächern gehört zur Stapelung von Funktionen. Das vernachlässigte Büroviertel Zomerhofkwartier wurde sogar zum Testgebiet für Regenwasserrückhaltprojekte erklärt. Entsiegelung ist dort die wichtigste Aufgabe.
Auf dieser Tour erläutert wir die speziellen Herausforderungen, denen sich Rotterdam aufgrund seiner Lage stellen muss, und besuchen Sie mehrere aktuelle Pilotprojekte rund um das Thema Wassermanagement.
Unterirdisches Wasserrückhaltesytem Kruisplein